Besuch im Museum Küppersmühle Duisburg

 

22.10.2017

Das Museum Küppersmühle in Duisburg hat einen hervorragenden Ruf. Der Anlass unseres Besuchs war die laufende Ausstellung von Karl-Fred Dahmen.
Eine Stunde lang führte uns die Kuratorin Ina Hesselmann durch eine umfangreiche und außergewöhnliche Retrospektive zu Karl-Fred Dahmen, gefolgt von einem einstündigen Rundgang durch die ständige Sammlung des Museums Küppersmühle. Dabei fügte Sie gekonnt Fakten und Anekdoten zu einer individuellen Mischung zusammen.

Karl-Fred Dahmen (1917 bis 1981) war nicht nur ein Zeitgenosse Albert Fürsts, sondern auch zeitweise mit diesem zusammen Mitglied der „Gruppe 53“. Karl-Fred Dahmen lebte und arbeitete zuerst in Stolberg bei Aachen, bevor er in München eine Professur erhielt und 1967 auf einen Bauernhof im Chiemgau übersiedelte.

Es war beeindruckend zu erleben, wie sich die unterschiedliche Umgebung in den Werken des Künstlers widerspiegelte. Die vom Tagebau geprägte Region Stolberg mit ihren verwundeten Landschaften, dann die bäuerlichen Weiden und Winterlandschaften der Voralpenregion, beides übersetzt in abstrakte Kompositionen aus Malerei und Collagen – eine unbedingt sehenswerte Ausstellung.

Die ständige Ausstellung präsentierte einen umfangreichen Querschnitt durch das deutsche Informel, einem Schwerpunkt der Sammlung des Hauses. Dazu die Riesenformate von Amseln Kiefer in gleich zwei großen Räumen, viele zeitgenössische Künstler, ein Kunstkaleidoskop von höchster Qualität.