Vortrags- und Diskussionsveranstaltung: „Werkverzeichnisse für private Künstlernachlässe

Anlässlich der Ausstellung „Albert Fürst – Lebendiges Informel im Kulturbahnhof Eller, Düsseldorf laden der Freundeskreis Kulturbahnhof Eller e. V. und die Albert-Fürst-Gesellschaft e. V. Sie herzlich ein zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung

Werkverzeichnisse für private Künstlernachlässe – Erfahrungen, praktische Tipps“

Werkverzeichnisse helfen, die Wahrnehmung von Künstlern in der Öffentlichkeit langfristig zu erhalten, das Gesamtwerk der wissenschaftlichen Forschung zugänglich zu machen und die Echtheit von Werken zu dokumentieren. Für privat betreute Künstlernachlässe bedeutet die Erstellung eines Werkverzeichnisses allerdings eine gewisse Herausforderung – hier soll die Veranstaltung Hilfestellung leisten.

 

Programm

Werkverzeichnisarbeit in Theorie und Praxis“

Vortrag von Katjana Berndt
navigating.art, Potsdam und Mitglied im Arbeitskreis Werkverzeichnis

Digitales Werkverzeichnis Albert Fürst – ein Praxisbeispiel“

Vortrag von Klaus Friedrich / Michael Ringel, Werkverzeichnis Albert Fürst und Mitglieder der Albert-Fürst-Gesellschaft e. V.

Podiumsdiskussion und Publikumsfragen

  • Katjana Berndt
  • Michael Ringel / Klaus Friedrich
  • Gerolf Schülke, Vorsitzender des Freundeskreises Kulturbahnhof Eller e. V.

Moderation der Veranstaltung und der Podiumsdiskussion:
Hannah Fischer-Schumachers (M. A.), Kunsthistorikerin

 

Die Veranstaltung findet am Sonntag, den 23. November 2025 in den Ausstellungsräu-men des Kulturbahnhofs Eller, Düsseldorf (Vennhauser Allee 89, 40229 Düsseldorf) statt. Beginn 17 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Veranstaltungsende ist für ca. 18:45 Uhr vorgesehen, anschließend besteht Gelegenheit zu Anschlussgesprächen und Ein-sicht in das digitale Werkverzeichnisses Albert Fürst (Live-Demonstration).

 

Führung zur Ausstellung: Albert Fürst – Lebendiges Informel

Am Sonntag, 09.11.2025, führte die Co-Kuratorin Hannah Fischer-Schumachers interessierte Besucher durch die aktuell im Kulturbahnhof Eller stattfindene Ausstellung „Albert Fürst – Lebendiges Informel“.

Während eines 30-minütigen Vortrags vermittelte sie den Zuhörenden einen kurzen Einblick in die Biografie Albert Fürsts, sowie Ansätze auf die Interpretation der ausgestellten Werke. Mit Informationen und kleinen Anekdoten wurde der vermittelte Eindruck untermalt.

Knapp 50 motivierte Fürst-Interessierte haben bei dem schönen Spätherbstwetter den Kulturbahnhof zu dieser Veranstaltung besucht, sodass die Freude über diese rege Teilnahme nicht nur auf Seiten der Albert-Fürst-Gesellschaft liegt.

Albert Fürst kommt nach Schweinfurt

Das Informel zieht in Schweinfurt ein – und das nicht zum ersten Mal! In den letzten 30 Jahren schaffte es die Stadt bereits diverse Male, das Informel durch das Ausstellen von Künstlern wie Gerhard Fietz, Conrad Westpfhal und Max Ackermann ins Scheinwerferlicht zu rücken. Mit der neusten Aussetllung der Kunsthalle Schweinfurt: „Positionen des deutschen Informel – Von Ackermann bis Zangs“ kann sich nun auch Albert Fürst in diese Gruppe von Künstlern einreihen. Insgesamt drei seiner Werke können dort noch bis zum 9. Januar 2022 in der Großen Halle und dem Nordflügel der Kunsthalle, sowie im Kunstverein Schweinfurt beschaut werden. Neben Fürst sind noch viele weitere spannende Werke von Informellen wie Fritz Winter, Joseph Fassbender und Herbert Zangs zu sehen, die insgesamt eine sehr sehenswerte Ausstellung ausmachen und definitiv eine Fahrt nach Schweinfurt wert sind! Die Kunsthalle bietet in Begleitung zu der Ausstellung auch ein interessantes Programm mit Führungen und Workshops an. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite der Kunsthalle Schweinfurt.

Parallel zur Ausstellung der Kunsthalle wird das Werk Albert Fürsts in einem noch größeren Rahmen in der Sparkassengalerie Schweinfurt-Haßberge präsentiert. Diese widmet Fürst mit „Gestalt-Los? Albert Fürst. Arbeiten auf Papier“ eine Einzelausstellung. Konzentriert haben sie sich dabei auf seine Grafiken und zeigen dort eine Bandbreite von Werken zwischen 1950 und 2010. Wer also einmal richtig in die grafischen Arbeiten Fürsts eintauchen will, ist noch bis zum 9. Januar 2022 gut in der Sparkassengalerie in Schweinfurt aufgehoben. Empfehlenswert ist es allemal, den Ausstellungsbesuch in der Kunsthalle mit einem Blick in die Sparkassengalerie zu verbinden!

Wir freuen uns sehr, dass Schweinfurt es ermöglicht, das Oeuvre von unbekannteren Künstlern des Informels einem breiteren Publikum bekannt zu machen und in diesem Zuge auch dem Werk von Albert Fürst eine Plattform bietet.